Die neue Abenteuer Philosophie ist erschienen und hat dieses Mal den 300. Geburtstag von Immanuel Kant als Hauptthema.
Gerade bei einem solchen Geburtstag lohnt sich der Einstieg in ein philosophisches Feld besonders, da hierbei dann die Fülle an Artikeln und Veranstaltungen sehr reichhaltig sind.
Inhaltsverzeichnis
300 Jahre Kant und 10 Jahre Denkatorium
Davon inspiriert, habe ich mir vorgenommen das ganze Jahr durch, etwas Rund um das Thema Kant zu veröffentlichen, besonders weil es sich hierbei um ein Thema handelt, welches ich selbst viel zu wenig bearbeitet habe (auch während meines Studiums).
Da gerade Kant ein schwieriger Bereich ist und selbst Dozenten, die sich jahrelang mit diesem und seinen Texten auseinandergesetzt Probleme mit deren Verständnis haben, möchte ich auf vielfältige Weise an das Thema heranführen.
Dabei werde ich jedoch nicht nur einfach Kants Veröffentlichungen behandeln, sondern, auch das, was ihn ausmachte, also auch die Kritik an Kant und bestimmten Sichtweisen, die er hatte. Die negativen Punkte werden gerne außen vorgelassen und auch meistens weniger thematisiert.
Aber das ist nicht nur bei Immanuel Kant so, sondern auch bei anderen Philosophen kommt das immer wieder vor.
Gleichzeitig werde ich auch Philosophinnen und Philosophen zu Wort kommen lassen, die seine philosophischen Ideen oder auch seinen Zeitgeist kritisierten.
Ihr könnt also gespannt sein, was ich da so alles vorbereitet habe für die 300 Jahre Kant.
Philosophie des Anfangens
Ein weiteres schönes Thema in der neuen Abenteuer Philosophie, neben 300 Jahre Kant, ist „Die Philosophie des Anfangens“ mit Hannah Arendt. Gerade zum Jahresanfang ist das ein Gedanke, mit dem man sich mal beschäftigen kann (und vielleicht auch sollte).
Die meisten Philosophinnen und Philosophen haben sich sehr stark auf das Thema der Sterblichkeit oder auch des „Lebens danach“ bezogen. Hannah Arendt hingegen, beschäftigte sich viel mehr mit der Idee des Anfangens und der Geburt oder wie sie sagt mit der „Gebürtlichkeit“.
In diesem Bezug geht sie auch auf das Handeln, die Freiheit und die Vergebung ein.
Gerade diese Gedankenanstoße können für das neue Jahr, nachdem viele schon ihre Vorsätze über Bord geworfen haben, einen neuen Blickwinkel geben. Dabei meine ich nicht nur bezogen auf die eigenen Ziele, sondern allgemein im Leben und das eigene Verhalten uns und den anderen gegenüber.
Gedanken über das Gendern
Noch viele weitere, interessante Themen sind in der Abenteuer Philosophie zu finden.
Auf einen besonderen Artikel möchte ich aber noch hinweisen, und zwar den von Ingrid Geringer über das Gendern. Hierbei geht es um das „Fremdfühlen“ und „Müssen“ eines politisch korrekten Sprachgebrauchs und das aus der Sicht einer Frau.
Dieser Artikel hat mich wirklich angesprochen, nicht weil ich gegen das Gendern bin, sondern weil ich eben auch sehr viel im englischen Sprachraum unterwegs bin und es dort dieses Problem einfach so nicht gibt.
Gleichzeitig ist es enorm schwer, sich als Mann zu diesem Thema zu äußern. Nicht, weil ich dazu keine Meinung hätte, sondern weil die Diskussionsfähigkeit vieler Menschen enorm gesunken ist und keine Alternativen Sichten mehr angenommen werden.
Die Gesellschaft hat sich in vielerlei Hinsicht radikalisiert und das in allen Ecken. Schon 2012 oder 2014 hatte ich darauf hingewiesen, dass sich unsere Grundhaltung und dementsprechend auch unsere Diskussionsfähigkeit verringert hatte.
Daher gefällt mir der Beitrag von Ingrid Geringer sehr gut, weil er eben ein massives Problem des Zwangs und des Absolutismus‘ anspricht.
Ihr seht also, nicht nur mit dem Denkatorium geht es weiter, sondern die Inspiration wartet an allen Ecken und Enden.
Ihr könnt euch also auf viele spannende Themen im Jahr 2024 freuen, mit 300 Jahre Kant als Schwerpunkt, aber eben auch andere (vielleicht) großartige Gedanken.
Wenn ihr Themen habt, die ihr dieses Jahr gerne im Denkatorium sehen möchtet, dann schreibt mir einfach über das Kontaktformular und ich werde schauen, ob ich euren philosophischen Denkanstößen nachkommen kann.
Nachtrag: Ich wurde darauf hingewiesen, dass auf dem Cover, auch wenn es um Immanuel Kant geht, selbiger nicht zu sehen ist. Leider ist das derzeit zwei Magazinen passiert, die sich mit dem 300. Geburtstag von Kant beschäftigen. Zu sehen ist jedoch Friedrich Heinrich Jacobi, ein jüngerer Zeitgenosse und Kritiker Kants. Kann passieren, ist aber eher ein Fun-Fact.